Climate Change Litigation vor dem Bundesverfassungsgericht
Der studentische gemeinnützige Verein InterAct Law e.V. freut sich darüber, ein neues Veranstaltungsformat vorstellen zu dürfen: Climate & Law.
Climate & Law wird sich mit der Frage beschäftigen, welche Rolle das Recht im Umgang mit der drohenden Klimakrise spielt. Spätestens seit dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März nimmt der juristische Diskurs auch hierzulande in Deutschland Fahrt auf. Die Diskussion wird sich dabei nicht auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts beschränken. Vielmehr wird es um zahlreiche weitere Fragen gehen, welche insbesondere die nächsten Jahre, in denen juristische Weichenstellungen erfolgen, prägen werden. Bei Climate & Law wird daher mit Experten*innen darüber gesprochen, welche Fragen überhaupt entscheidend sein werden und welche Antworten Jurist*innen finden müssen, um mit den Erkenntnissen aus der Wissenschaft umzugehen.
Am 10. Juni 2021 wird die Premiere dieser neuen Veranstaltungsreihe um 18.00 Uhr online stattfinden. Der Veranstaltungstitel "Climate Change Litigation vor dem Bundesverfassungsgericht" widmet sich dem als "bahnbrechend" (germanwatch.org), "epochal" (Bundesminister für Wirtschaft und Energie) und "in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlichen" (lto.de) bezeichneten Beschluss des BVerfG vom 24. März 2021.
InterAct Law freut sich über die Möglichkeit, mit einer besonderen Juristin zu sprechen: Dr. Roda Verheyen, LL.M. (London), Partnerin bei Rechtsanwälte Günther und Richterin am Hamburgerischen Verfassungsgericht.
Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, im Vorhinein und während der Veranstaltung Fragen einzureichen.
Über die Gesprächspartnerin
Dr. Verheyen hat nicht nur besondere Aufmerksamkeit als Verfahrensbevollmächtigte im Verfahren Lliuya gegen RWE und für die Klimaklage vor dem VG Berlin erlangt. Vielmehr war sie neben ihrem Kollegen Dr. Ulrich Wollenteit Verfahrensbevollmächtigte für die Verfassungsbeschwerde von Luisa Neubauer und acht weiteren jungen Menschen.
Sie studierte in Hamburg, Oslo sowie London und promovierte an der Forschungsstelle Umweltrecht der Universität Hamburg bei Prof. Dr. Hans-Joachim Koch zum Thema "Climate Change Damage and International Law: Prevention Duties and State Responsibility". Ihre Dissertation wurde am 21. Januar 2005 mit dem Umweltpreis des Fördervereines für umweltrechtliche Studien e.V. (Hamburg) ausgezeichnet.
Von 1999 bis 2001 war Frau Dr. Verheyen zudem für die internationale Klimaschutzkampagne von Friends of the Earth verantwortlich. Sie war offizielles Mitglied der deutschen Delegation zur UN-Klimarahmenkonvention.
Frau Dr. Verheyen hat bis zur Aufnahme ihrer anwaltlichen Tätigkeit unter anderem das Bundesumweltministerium, Germanwatch e.V. und die Foundation for International Environmental Law and Development beraten. Sie ist außerdem Mitgründerin des Climate Justice Programme und Vorstandsmitglied von Green Legal Impact Germany e.V..
Seit 2006 ist Frau Dr. Verheyen als Anwältin tätig und seit 2013 Partnerin bei Rechtsanwälte Günther. Anfang diesen Monats wurde sie außerdem zur Richterin am Hamburgerischen Verfassungsgericht gewählt.
Teilnehmen
Die Veranstaltung findet als Livestream bei YouTube statt. Zum Livestream gelangen Sie hier.
Weitere Infos zu InterAct Law e.V.
InterAct Law e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der aus der Initiative und den Gedanken zwei Jurastudierender, aus dem Fachschaftsrat Jura Hannover, hervorgegangen ist. Ziel des Vereins ist es, Formate wie JurVOICE, JurPerspective, Zeitgeist, Equal Basis oder Toolbox weiterzuentwickeln und fortzuführen.
Instagram: @interactlawev
LinkedIn: InterAct Law e.V.
Date
10. Jun. 202118:00 - 20:00