Am 29. Februar 2024 tagte in den Räumlichkeiten der Juristischen Fakultät die vierzehnte Sitzung des Leibniz Forum Arbeitsrecht.
Rund 60 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der betrieblichen und forensischen Praxis sowie der Studierendenschaft folgten der Einladung der Gemeinsamen Initiative der hiesigen arbeitsrechtlichen Lehrstühle (Prof. Dr. Roland Schwarze, Lehrstuhl für Zivilrecht, Arbeitsrecht und Zivilprozessrecht, und Prof. Dr. Felipe Temming, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Wirtschaftsrecht), der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (verteten durch stv. Hauptgeschäftsführer Ass. iur. Christoph Meinecke) und des DGB Region Niedersachsen-Mitte (vertreten durch Geschäftsführer Torsten Hannig).
Die Veranstalter freuten sich, als Vortragenden dieses Mal Herrn Prof. Dr. Abbo Junker vom Zentrum für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht (ZAAR) der LMU München begrüßen zu dürfen. Professor Junker sprach zu dem Thema „Individuelle Entgeltvereinbarungen und Gleichbehandlung“.
Er stellte dazu die neueste Entwicklung der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zur geschlechterspezifischen Entgeltbenachteiligung i.S.d. § 22 AGG unter Berücksichtigung der EuGH-Rechtsprechung dar. Ein besonderes Augenmerk richtete sich dabei auf die Vermutungswirkung für die in § 22 AGG verpönte Geschlechterdiskriminierung durch das Bestehen einer ungleichen Bezahlung im Einzelfall sowie die Anforderungen an einen entsprechenden Gegenbeweis.
Nach der anschließenden konstruktiven Diskussionsrunde klang der Abend im Foyer des Hörsaalgebäudes bei Schnittchen, Getränken und angeregten Gesprächen aus.
Verfasst von Sören Ebbecke.
