Auch im August und September 2023 hat das IPA Hannover wieder eine hauseigene Summer School on Alternative Dispute Resolution ausgerichtet. Diese diente insbesondere der Vorbereitung des neuen Teams der Leibniz Universität Hannover auf die anstehende Teilnahme am renommierten Willem C. Vis Moot Court. Die Veranstaltungen standen in diesem Jahr jedoch allen interessierten Studierenden der Juristischen Fakultät offen.
Die Summer School ermöglichte erste Einblicke in das Schiedsrecht und das internationale Kaufrecht. Die siebenteilige Veranstaltungsreihe umfasste u.a. Vorträge zu den Themen „Arbitral Procedure and Enforcement“, „Legal Research and Legal Source Theory” und “Case Briefing & CREAC”.
Tatkräftig unterstützt wurden die beiden diesjährigen Coaches Marilena Fortmann und Lena Gebauer dabei von diversen Alumni, die neben dem Studium oder ihrer beruflichen Karriere dem Vis Moot Team Hannover verbunden geblieben sind. Ein besonderer Dank gilt hierbei RAin Nicola Zeibig, LL.M. (Linklaters), RA Dr. Sven Hasenstab (BRANDI) und RA Dr. Robert Bähr (BRANDI) sowie den langjährigen Coaches des Hannover Vis Teams Dipl.-iur. Niels Kurth, Dipl.-iur. Dennis Löher und Tobias Bremer für ihre Zeit und Unterstützung.
Überdies wurden die Studierenden neben den Vorträgen gefordert, sich einige Themen selbstständig zu erarbeiten und durch erste eigene Vorträge an das freie Reden und Vortragen herangeführt.
Einen besonderen Abschluss der diesjährigen Summer School stellte die Teilnahme an der 19th Frankfurt Drafting School (FDS) vom 18.–20. September, organisiert vom Vis-Alumni-Verein der Goethe-Universität Frankfurt am Main, dar. Das umfassende Programm ermöglichte nochmal eine gründliche Wiederholung und Ergänzung, der bereits in der Summer School gelernten Themen.
Die FDS bot darüber hinaus die Gelegenheit, sich bereits mit anderen Teams zu vernetzen und an ersten Socialising Events teilzunehmen. Auch hier waren stets Praktiker:innen anwesend, sodass interessante Gespräche geführt werden konnten. Darüber hinaus stellte die Reise nach Frankfurt für die Mooties einen ersten Vorgeschmack für die anstehenden Reisen in der mündlichen Phase, die sich im Frühjahr an die Schriftsatzphase anschließt und im März in den großen Finalen in Hongkong und Wien münden wird.
Rückblickend hat das Hannover Vis Team, neben der gelungenen inhaltlichen Vorbereitung, auch das Zusammenwachsen zu einem guten Team bereits über den Sommer hinweg gemeistert und schaut den Herausforderungen des Willem C. Vis Moot nun gespannt entgegen. Aktuell befindet sich das Team in der Schriftsatzphase.
Die Fakultät wünscht dem Team alles Gute für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs.
Über das aktuelle Vis Moot Team
Eine ausführliche Vorstellung des Teams der Juristischen Fakultät, das die Leibniz Universität Hannover bei den Wettbewerben in Wien und Hong Kong vertreten wird, finden Sie hier.
Wer mitfiebern will, ist herzlich eingeladen, dem Team auf Instagram zu folgen!
Was ist der Willem C. Vis Moot?
Im Willem C. Vis Moot entsenden über 375 Universitäten aus der ganzen Welt ein Team, das sich mit den anderen Teams in den „Olympics of International Trade Law“ messen darf. Gegründet wurde der Vis Moot 1993 von Professor Eric Bergsten von der New Yorker Pace University, um das UN-Kaufrecht (CISG) zu promoten. Seitdem wird der Wettbewerb jährlich in Wien, seit 2003 parallel in Hong Kong als Vis East Moot ausgerichtet.
Dieses Jahr geht der Vis Moot bereits in die 31. Runde und zieht über 1500 Studierende von über 370 Universitäten an, die anhand eines fiktiven Falles im UN-Kaufrecht ein internationales Schiedsverfahren simulieren. Neben jeder Menge Spaß, Erfahrung und einer detaillierten Ausbildung im Legal Writing und Oral Advocacy erhalten die Studierenden die Möglichkeit, sich auf den Anwaltsberuf praktisch vorzubereiten und Engagement, Können und Teamgeist in hohem Maße zu beweisen.
Weitere Informationen über Willem C. Vis Moot finden Sie hier.