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Kritik an Aschaffenburg-Debatte: Prof. Dr. Susanne Beck im Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR)

Kritik an Aschaffenburg-Debatte: Prof. Dr. Susanne Beck im Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR)

© David B. Erhardt | Juristische Fakultät Hannover

Mehr als 60 Strafrechtswissenschaftler haben kürzlich eine öffentlich viel beachtete Stellungnahme verfasst, in der sie die gesellschaftliche Migrations-Debatte seit der Gewalttat in Aschaffenburg kritisieren. Initiiert wurde die Aktion u.a. von Prof. Dr. Susanne Beck, LL.M. (LSE), die unter anderem Direktorin des Kriminalwissenschaftlichen Instituts der Leibniz Universität Hannover ist.

Der NDR hat dazu ein Interview mit Frau Beck geführt. Darin kritisiert sie, dass einzelne Straftaten für politische Forderungen genutzt werden, die sachlich oft nicht begründet sind. Sie warnt insbesondere vor einer Vermischung von Strafrecht mit Migrationspolitik oder psychischen Erkrankungen und plädiert für eine faktenbasierte, rationale Auseinandersetzung mit Kriminalität und ihren Ursachen. Beck betont, dass härtere Strafen nicht automatisch zu weniger Kriminalität führen. Stattdessen müsse man sich mit den sozialen und wirtschaftlichen Ursachen von Kriminalität befassen, um langfristig nachhaltige Lösungen zu finden. Ein humanes Strafrecht mit Resozialisierungselementen sei dabei essenziell.

Das Interview finden Sie hier auf der Website des NDR.

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