Mission 2031: Zukunft denken – nachhaltig handeln. Unter diesem Motto steht die aktuelle Ausgabe des Unimagazins und widmet sich in Gänze nachhaltigem Handeln als einer der größten Herausforderungen der Zukunft. Im Mittelpunkt stehen dabei Beiträge von Vertreterinnen und Vertreter aller Fakultäten der Leibniz Universität Hannover (LUH), die sich Fragen der Nachhaltigkeit und des Klimawandels aus Perspektive ihrer Disziplin widmen. Dabei vertritt Prof. Dr. Claas Friedrich Germelmann (Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Europarecht) die Juristische Fakultät.
In seinem Beitrag beleuchtet Prof. Dr. Germelmann die Frage, was „Klimagerechtigkeit“ ist und welchen Beitrag die Rechtswissenschaften zu ihrer Herstellung leisten können. Angesichts fehlender Normen und Dogmatik könnten die Rechtswissenschaft nur unter Schwierigkeiten herausarbeiten, was „klimagerecht“ sei. Aus demselben Grunde sei auch zweifelhaft, welchen Beitrag zunehmende Versuche, Klimaschutzmaßnahmen durch Einklagung individueller Schadensersatzsprüche durchzusetzen (Climate Change Litigation) leisten könnten. Vom Gerechtigkeitsgedanken aus führe der Weg zu Klimagerechtigkeit am ehesten über das Völkerrecht, da dieses generell von der Bestrebung getragen sei, Gerechtigkeit herzustellen. Gleichwohl erlaube es das abstrakte Konstrukt „Gerechtigkeit“ nicht, hieraus konkrete Handlungspflichten oder Rechte abzuleiten. Um einen Beitrag zur Definition von Klimagerechtigkeit leisten zu können, sind die Rechtswissenschaften nach Einschätzung von Herrn Germelmann daher zwingend auf außerrechtliche Impulse angewiesen.
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Das Unimagazin
Das „Unimagazin“ ist das Forschungsmagazin der LUH. In den halbjährlich erscheinenden Ausgaben steht meist die Vorstellung einer Forschungseinrichtung oder die Einführung in Fragen eines an der LUH vertretenen Forschungsbereichs im Mittelpunkt.
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