Im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz (BMJ) hat ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung des Historikers Prof. Dr. Manfred Görtemaker und des Juristen Prof. Dr. Christoph Safferling seit 2012 mit dem „Rosenburg-Projekt“ untersucht, wie das Justizministerium in den 1950er und 1960er Jahren mit der NS-Vergangenheit seiner Mitarbeiter, den personellen und sachlichen Kontinuitäten, der Verfolgung von Verbrechen im Zusammenhang mit dem Holocaust sowie mit Amnestie und Verjährung umging. Die Ergebnisse des Abschlussberichts „Die Akte Rosenburg“ werden seit 2017 in der Wanderausstellung vorgestellt.
Die Ausstellung gliedert sich in neun Bereiche, die durch Stelen und Multimedia-Inhalte repräsentiert werden. Sie nähern sich u.a. durch Biographien oder Original-Aussagen dem jeweiligen Thema an. Ziel dieser Ausstellung ist es, die Erkenntnisse der „Akte Rosenburg“ einem breiten Publikum vorzustellen und dadurch das Bewusstsein für das historische Unrecht zu schärfen.
Auf Initiative des studentischen Vereins InterAct Law e.V. wird die Wanderausstellung im Zeitraum vom 08.06. bis 29.08.2022 in Kooperation mit der Juristischen Fakultät Hannover auf dem Conti-Campus zu Gast sein. Die Ausstellung kann montags bis samstags jeweils 8.00-18.00 Uhr im Foyer des Hörsaalgebäudes (1507) besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Interessierte sind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen.
Über die Ausstellung
Die Ausstellung ist ein Teil der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit des Bundesministeriums der Justiz (BMJ). Ausführliche Informationen rund um die Ausstellung finden Sie hier.
Über InterAct Law e.V.
InterAct Law e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der aus der Initiative und den Gedanken zwei Jurastudierender, aus dem Fachschaftsrat Jura Hannover, hervorgegangen ist. Ziel des Vereins ist es, die Formate JurVOICE, JurPerspective, Equal Basis, Toolbox sowie Zeitgeist weiterzuentwickeln und fortzuführen. Mehr erfahren Sie unter: www.interactlaw.de