Wie erklärt man einen juristischen Sachverhalt oder das eigene Forschungsthema verständlich und unterhaltsam in 10 Minuten? Nicht einfach, aber machbar. Kurz gesagt: Alle Jahre wieder hieß es: dichten, slammen, begeistern!
Am 16. Oktober lief es auch dieses Jahr wieder so beim DAV Jura Slam Vorentscheid in Hannover. Getreu dem Motto „Jura mal anders“ traten vier Slammer an, um den Gewinner des lokalen Vorentscheids zu ermitteln, der oder die Hannover beim Bundesfinale Ende November in Berlin vertreten sollte.
Das Publikum als Jury kürte ein weiteres Jahr in Folge den Sieger des Abends. Doch hatte der voll besetzte Hörsaal keine einfache Entscheidung vor sich. Vor ca. 300 begeisterten und erwartungsvollen Zuschauern begrüßte Professor Wolf als Organisator der Veranstaltung und Leiter des Instituts für Prozess- und Anwaltsrecht alle Teilnehmenden und vor allem die Namensgeber und Initiatoren des Wettbewerbs, den Deutschen Anwaltsverein (DAV). In Vertretung des DAV war Dr. Sven Hasenstab anwesend, der nicht nur ein langjähriger Lehrbeauftragter an der hiesigen Fakultät, sondern seinerseits selbst Alumni der Leibniz Universität Hannover ist.
Die vier Slams hätten nicht unterschiedlicher sein können. Selina Führ, Patrick Glatz, Karolina Mieszaniec und Jana Sadykova faszinierten das Publikum jeweils auf ihre eigene Weise. Nach einem Abend voller amüsanter Jura-Anekdoten, lustigen und weniger lustigen Geschichten des Examens, Erzählungen über den Königsworther Platz, aber auch nachdenklich stimmenden Aspekten zum Stress und der Erfolgsgesellschaft im Jura-Studium stand die schwere Entscheidung des Publikums an.
Christian Denz als Moderator musste dem Publikum mehrere Anläufe geben, um aus dem tosenden Applaus die endgültige Entscheidung herauszuhören: Die Slammerin Karolina Mieszaniec stand als Siegerin fest und sollte die Juristische Fakultät der Leibniz Universität Hannover am 26. November beim Jura Slam Finale in Berlin vertreten. Sie hat in diesem Jahr den staatlichen Teil ihres Examens erfolgreich hinter sich gebracht und erzählte in ihrem Slam einige Anekdoten aus dem Lernalltag.
Auf das Siegertreppchen beim Final im berühmt-berüchtigten SO36 in Berlin-Kreuzberg schaffte sie es mit ihrem Slam schlussendlich nicht ganz, aber trug mit den unterhaltsamen Einblicken in das Jurastudium in Hannover ihren Teil zu dem überwältigenden Erfolg der Veranstaltung bei.
Die Fakultät bedankt sich bei allen Slammerinnen und Slammern des Vorentscheids in Hannover für ihre Teilnahme sowie bei den Mitarbeitenden des Instituts für Prozess- und Anwaltsrecht für die Organisation und freut sich schon jetzt auf die vierte Ausgabe des DAV Jura-Slams im nächsten Jahr.
Einblicke in das DAV Jura Slam Finale 2019 finden Sie hier.