In dem soeben erschienenen Handbuch Cyberkriminologie, das von Thomas-Gabriel Rüdiger und P. Saskia Bayerl herausgegeben wird, ist Prof. Dr. Meier mit einem Beitrag zur digitalen Gewalt gegen Frauen vertreten.
Das Besondere des Beitrags besteht in der Co-Autorenschaft mit Josephine Ballon, Rechtsanwältin und Geschäftsführerin von HateAid, einer gemeinnützigen Organisation zur Stärkung der Menschenrechte im digitalen Raum. HateAid ist breiteren Kreisen vor allem durch die Unterstützung der Politikerin Renate Künast bekannt geworden, die sich in einem Beleidigungsfall gegen die teilweise Versagung der Auskunft über Bestandsdaten mit einer erfolgreichen Verfassungsbeschwerde zur Wehr gesetzt hatte (BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Ersten Senats vom 19. Dezember 2021 - 1 BvR 1073/20). Prof. Dr. Meier hat in dem Beitrag die kriminologischen Teile beigesteuert, Josephine Ballon die rechtspraktischen Teile. In dem kriminologischen Teil wird u.a. über die Ergebnisse einer Befragung von Jurastudierenden aus Hannover und einigen anderen Städten berichtet, in der diese um Auskunft zu ihren Erfahrungen mit geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt gebeten worden waren.
- Den für Juristinnen und Juristen noch etwas ungewöhnlichen Begriff der digitalen Gewalt hat Prof. Dr. Meier auch in dem Glossar erläutert, das vom Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) herausgegeben wird.