Der Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Europarecht (Prof. Dr. Germelmann) hat im November und Dezember 2024 Online-Fortbildungen für Menschen in der ukrainischen Oblast Mykolajiw im Bereich des Europarechts durchgeführt. Die Fortbildungen waren Gegenstand eines Kooperationsprojekts mit dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung.
Das Projekt ist Teil einer Solidaritätspartnerschaft, die das Land Niedersachsen und die Oblast Mykolajiw durch eine gemeinsame Absichtserklärung im Jahr 2024 begründet haben. In einem Kurs für Studierende und einem weiteren für Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung aus Mykolajiw wurden wesentliche Kenntnisse über das Europarecht vermittelt. Behandelt wurden insbesondere die Geschichte und Organe der Europäischen Union, Rechtsquellen und besondere Charakteristika des Unionsrechts, die Gesetzgebung in der EU sowie das europäische Binnenmarktrecht.
Das Projekt wurde vom Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Europarecht unter Leitung von Prof. Dr. Claas Friedrich Germelmann koordiniert und in Kooperation mit der Admiral-Makarov-Universität für Schiffbau in Mykolajiw organisiert. Die Kurse wurden von Prof. Dr. Nataliia Mazaraki (Kiewer Nationale Universität für Handel und Wirtschaft) und Prof. Bohdan Karnaukh, PhD (Yaroslaw Mudryi National Law Universität, Kharkiv) durchgeführt. Die Konzeption der Kurse und Vorbereitung von Kursunterlagen erfolgte durch Dipl.-Jur. Danny Prieske. Die Unterlagen wurden durch Nataliia Davydchuk und Valentyna Puzikova, PhD (Yaroslaw Mudryi National Law Universität, Kharkiv) übersetzt.
Aus dem Projekt ist ein Memorandum of Understanding zwischen den beteiligten Fakultäten der Admiral-Makarov-Universität und der Leibniz Universität Hannover hervorgegangen, das Grundlage für die künftige Kooperation sein soll. „Mit dem Kooperationsprojekt wollten wir einen Beitrag zur Aus- und Fortbildung der Teilnehmenden aus Mykolajiw im Bereich des Europarechts leisten und einen Grundstein auch für eine künftige Zusammenarbeit mit unserer ukrainischen Partneruniversität legen. Das ist gut gelungen“, sagte Prof. Dr. Germelmann zum Abschluss des Projekts.