Drittmittelprojekt: Soldan Moot Court
Leitung: | Prof. Dr. Christian Wolf |
Team: | Christian Denz |
Jahr: | 2012 |
Förderung: | ca. 85.000 Euro jährlich |
Laufzeit: | seit 2012 |
Weitere Informationen | www.soldanmoot.de |
Das Projekt
Der Soldan Moot zur Anwaltlichen Berufspraxis (Soldan Moot) ist ein bundesweiter Moot Court Wettbewerb für Studierende deutscher Jurafakultäten. Anhand eines fiktiven Falls wird ein deutsches Gerichtsverfahren simuliert und Studierende werden so mit der forensischen Tätigkeit von Rechtsanwälten vertraut gemacht. Studierende sollen als Interessenvertreter einen Fall rechtlich analysieren, Beweismittel würdigen und Rechtsmeinungen formulieren. Dabei sollen sie sich auch mit den Gegenargumenten auseinandersetzen und das Gericht schließlich von ihrer Position überzeugen. Thematisch wird jedes Jahr ein Fall behandelt, der den Studierenden auch wichtige Kenntnisse des anwaltlichen Berufsrechts vermittelt. Der Wettbewerb wurde von der Soldan Stiftung zusammen mit dem Deutschen Juristen-Fakultätentag (DJFT), der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) und dem Deutschen Anwaltverein (DAV) ins Leben gerufen. Mit der wissenschaftlichen und organisatorischen Durchführung des Wettbewerbs wurde das Institut für Prozess- und Anwaltsrecht in Hannover durch die Veranstalter beauftragt.
Projektziel
Die meisten Absolventen werden später als Rechtsanwälte tätig. Trotz vieler Reformbemühungen gelingt die Vorbereitung auf den späteren Anwaltsberuf während des Studiums und Referendariats nach wie vor nicht optimal. Gerade Berufsanfänger sind häufig durch Fragen des anwaltlichen Berufsrechts verunsichert. Der Soldan Moot schafft eine einzigartige Gelegenheit, sich in einem Moot Court Wettbewerb mit dem anwaltlichen Berufsrecht vertraut zu machen. Zugleich wird den Studierenden die zentrale Rolle des Rechtsanwalts für den Rechtsstaat ins Bewusstsein gerufen. Neben juristischen Kenntnissen sollen Studierende dabei auch sogenannte „Soft-Skills“ wie freie Rede, Argumentationskultur und Teamwork erlernen.