Der Schutz genetischer Ressourcen, traditionellen Wissens und traditioneller kultureller Ausdrucksformen (Folklore) ist seit Jahrzehnten Gegenstand konträrer Diskussionen weltweit. Seit Beginn der 1990er Jahre gibt es intensive Bestrebungen, indigene und lokale Gemeinschaften als Erschaffer, Entdecker und Besitzer derartigen Wissens und derartiger Ausdrucksformen nicht nur ökonomisch an der Nutzung zu beteiligen, sondern vor allem im Hinblick auf die Verwendung zu ermächtigen. Die WIPO als Internationale Organisation für den Schutz Geistigen Eigentums veranstaltet regelmäßige Konferenzen zu diesem Thema. Ziel ist es, ein internationales Abkommen, jedenfalls aber einen Konsens zum Umgang mit den offenen und streitigen Fragen zu erzielen.
Mit rund 5.000 Mitgliedern im In- und Ausland ist die Deutsche Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht (GRUR) die größte und älteste der in Deutschland mit dem gewerblichen Rechtsschutz und dem Urheberrecht befassten Vereinigungen. Die GRUR begleitet die Entwicklungen auf internationaler Ebene durch eine Kommission (Taskforce) zum Thema Genetic Resources, Traditional Knowledge and Traditional Cultural Knowledge.
Weitere allgemeine Informationen zu den Themen der Konferenz finden sich hier:
https://www.wipo.int/tk/en/tk/
https://www.wipo.int/tk/en/folklore/
Ausführliche Informationen zur IGC 49-Session und relevante Dokumente finden sich hier:
https://www.wipo.int/meetings/en/details.jsp?meeting_id=80927