Am 26. November wurde Frau Dr. Anna-Lena Hollo, Akademische Rätin a.Z. am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Sozialrecht (Prof. Dr. Butzer), für ihre rechtswissenschaftliche Dissertation zum Thema „Das Verfahren zur Anerkennung von Berufskrankheiten“ mit dem GVG-Wissenschaftspreis für Soziale Sicherung 2020 ausgezeichnet. Der Preis wurde in diesem Jahr erstmals vom Wissenschaftlichen Beirat der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V. (GVG) mit Sitz in Berlin verliehen.
Ausgezeichnet werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an deutschen Hochschulen für herausragende Dissertationen und Habilitationen in den Disziplinen der Rechts-, Wirtschafts-, Politik- und Sozialwissenschaften, Public Health, Pflegewissenschaft und Gesundheitswissenschaften, die sich mit der Weiterentwicklung der sozialen Sicherung beschäftigen und damit einen Beitrag zur Gestaltung des Schutzes vor zentralen Lebensrisiken leisten.
Frau Hollo systematisiert und erläutert in ihrer Arbeit das bisherige Berufskrankheitenrecht und unterzieht es einer rechtlichen und sozialpolitischen Prüfung. Das Werk zeigt die einzelnen Perspektiven der unterschiedlichen Verfahrensbeteiligten auf und beleuchtet deren mitunter widerstreitenden Interessen. Zu Streitfragen werden detaillierte Reformvorschläge sowohl auf rechtlicher als auch auf praktischer Ebene präsentiert.
Bereits im Frühjahr, am 5. März 2020, war Frau Hollo für ihre Arbeit mit dem Dissertationspreis der Gesellschaft zur Förderung der sozialrechtlichen Forschung e.V. in Köln ausgezeichnet worden. Dieser Preis wird für herausragende Dissertationen an einer deutschen Universität auf den Gebieten des gesamten Sozialrechts (insbesondere des Sozialversicherungsrechts einschließlich der Rechtsvergleichung und des europäischen Rechts der sozialen Sicherheit) vergeben. Darüber hinaus hatte sie im Rahmen der Promotionsfeier der hiesigen Fakultät 2018 den Fakultätspreis sowie den Brüggehagen Arbeitsrecht - Promotionspreis erhalten.
Die Fakultät gratuliert Frau Dr. Hollo herzlich zu der erneuten Auszeichnung und freut sich, dass ihre herausragende wissenschaftliche Leistung weiterhin gebührende Anerkennung findet.