Am 17.08.2020 startet am Lehrstuhl Beck das neue Projekt "fiktives Gerichtsverfahren".
Ziel des Projekts ist die Vermittlung von wissenschaftlichen Inhalten rund um das Thema KI in Form eines (einmaligen) fiktiven Gerichtsverfahrens. Hierzu wird ein Anwendungsszenario mit einer konkreten juristischen Fragestellung erarbeitet. Das abstrakte, theoretische Thema soll damit realistisch und greifbar werden, ohne die vielfältige Themenvielfalt zu sehr einzuschränken.
In einem fiktiven Gerichtsprozess wird der Fall dann öffentlichkeitswirksam verhandelt. Hierzu müssen verschiedene Experten gefunden werden, um das Thema umfassend interdisziplinär zu bearbeiten. Das Gericht (Richterin, Anklage und Verteidigung) wird von Juristen abgebildet. Wie in der Realität auch werden Sachverständige hinzugezogen, um ihre Expertise in das Entscheidungsverfahren einzubringen. Bei dem vorläufigen Thema „KI in Medizinprodukten“ könnte es sich dabei um Hersteller und Entwickler handeln, aber auch um Anwender wie Mediziner. Als weitere Fachleute sind Vertreter von Patienteninteressen, Verbraucherschützer, Arbeitsrechtler, Ethiker und viele mehr denkbar.
Die Experten werden voraussichtlich teils von der „Plattform Lernende Systeme“, aber auch extern, gestellt.
Es handelt sich um ein sogenanntes Mikroprojekt von "acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften" - die von Bund und Ländern geförderte nationale Akademie und Stimme der Technikwissenschaften im In- und Ausland. Das Vorhaben wird für "Lernende Systeme - Die Plattform für künstliche Intelligenz" geplant. Beide werden gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Die Planungsphase läuft vom 17.8.2020 bis zum 15.02.2021. Wo und wann die Veranstaltung stattfindet, wird zu gegebener Zeit auf den üblichen Kanälen bekanntgegeben.
Die Förderung beläuft sich auf 16.224,84€.
An dieser Stelle möchten wir auch auf die am 29.09.2020 stattfindende simulierte Gerichtsverhandlung zum Thema "Frühmobilisierung mittels KI" verweisen.